Die Ultraschalluntersuchung stellt ein bildgebendes Verfahren dar, welches die Reflektion oder Echos von Ultraschallwellen in den unterschiedlichen Geweben und Organen ausnützt um computergestützt Schnittbilder aus dem Inneren des Körpers zu erstellen. Durch moderne hochleistungsfähige Mikroprozessoren ist es in den letzten Jahren möglich geworden, auch 3-dimensionale oder sogar bewegte 3-dimensionale (4-D) Bilder bzw. Bildsequenzen zu erzeugen. Beides können wir Ihnen in der Praxisklinik anbieten.
Eine Ultraschalluntersuchung ist ungefährlich und schmerzfrei. Durch die Anwendung von Dopplerverfahren, mit welchen wir den Blutfluss in den Organen feststellen und messen können, erweitern wir die Untersuchung um die funktionelle Dimension. Ein weiterer Bestandteil unseres Leistungsspektrums ist die farbkodierte Dopplersonographie. Farbkodiert sind entweder die Richtung des Blutflusses oder dessen Intensität. Ultraschalluntersuchungen haben in unserem Fachgebiet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten gefunden. Insbesondere der Einsatz im Bereich der vorgeburtlichen Diagnostik ist faszinierend. So ist es bereits in der 12. Schwangerschaftswoche möglich die Extremitäten des Embryos darzustellen und Aussagen zum Körperumrissbild zu machen (Ausschluss von Spaltbildungen, Nackentransparenzmessung). Auch im Bereich der Gynäkologie ist die Bedeutung des Ultraschalls stetig gewachsen. In der Frühdiagnostik des Brustkrebses insbesondere bei Frauen mit sehr bindegewebsreichem Drüsenkörper sollte auf diese Untersuchung nicht verzichtet werden. Ultraschallgesteuerte Punktionen In der 15./16. Schwangerschaftswoche ist es möglich bei Wunsch der Eltern nach vorgeburtlicher Diagnostik die Entnahme von Fruchtwasser durch Punktion der Fruchtblase unter kontinuierlicher Ultraschallüberwachung durchzuführen. Dies ist zur Zeit die einzige Möglichkeit, die kindlichen Chromosomen zu zählen und auf gröbere strukturellen Auffälligkeiten zu untersuchen. Das Eingriffsrisiko wird mit ca. 0,4-0,5% beziffert. Es muss in Beziehung gesetzt werden zur jeweiligen Häufigkeit und Schwere des abzuklärenden Merkmals. Die Durchführung ultraschallgesteuerter Punktionen zur Abklärung von Auffälligkeiten im Bereich der Brust ist mittlerweile Standard. Damit kann in vielen Fällen ein offen chirurgischer Eingriff erspart werden. In örtlicher Betäubung wird eine spezielle Punktionsnadel ultraschallgesteuert vor dem abzuklärende Areal positioniert. In Hochgeschwindigkeitstechnik werden dann meist mehrere Gewebezylinder zur feingeweblichen Abklärung gewonnen. Durch Ultraschall wird dabei die regelrechte Lage der Biopsienadel im Zielareal dokumentiert (s. Foto).  Vor Punktion Nach Punktion (1.Ebene) Nach Punktion (2. Ebene)
Durch Dokumentation der Punktionsnadel in 2 Ebenen kann sichergestellt werden, dass der verdächtige Herd auch tatsächlich getroffen wird.
In beiden Punktionstechniken besteht eine langjährige Erfahrung, sie gehören von daher zum Leistungsspektrum der Praxisklinik hinzu. Im Falle einer bösartigen Veränderung wird dann ein Behandlungskonzept in Kooperation mit dem Brustzentrum Siegen - Olpe erstellt. Links zum Thema
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