Ultraschallgesteuerte Punktionen
In der 15./16. Schwangerschaftswoche ist es möglich bei Wunsch der Eltern nach vorgeburtlicher Diagnostik die Entnahme von Fruchtwasser durch Punktion der Fruchtblase unter kontinuierlicher Ultraschallüberwachung durchzuführen. Dies ist zur Zeit die einzige Möglichkeit, die kindlichen Chromosomen zu zählen und auf gröbere strukturelle Auffälligkeiten zu untersuchen. Das Eingriffsrisiko wird mit ca. 0,4-0,5% beziffert. Es muss in Beziehung gesetzt werden zur jeweiligen Häufigkeit und Schwere des abzuklärenden Merkmals. Die Durchführung ultraschallgesteuerter Punktionen zur Abklärung von Auffälligkeiten im Bereich der Brust ist mittlerweile Standard. Damit kann in vielen Fällen ein offen chirurgischer Eingriff erspart werden. In örtlicher Betäubung wird eine spezielle Punktionsnadel ultraschallgesteuert vor dem abzuklärende Areal positioniert. In Hochgeschwindigkeitstechnik werden dann meist mehrere Gewebezylinder zur feingeweblichen Abklärung gewonnen. Durch Ultraschall wird dabei die regelrechte Lage der Biopsienadel im Zielareal dokumentiert (s. Foto).  Vor Punktion Nach Punktion (1.Ebene) Nach Punktion (2. Ebene)
Durch Dokumentation der Punktionsnadel in 2 Ebenen kann sichergestellt werden, dass der verdächtige Herd auch tatsächlich getroffen wird.
In beiden Punktionstechniken besteht eine langjährige Erfahrung, sie gehören von daher zum Leistungsspektrum der Praxisklinik hinzu. |