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Endometriose | Die Schleimhaut der Gebärmutter hat sich außerhalb des normalen Bereiches, inner- oder außerhalb der Gebärmutter angesiedelt. Dabei können Schmerzen, erschwerte Stuhlentleerung und Blasenfunktionsstörungen auftreten. Die Behandlung wird oft mit Gestagen-Präparaten durchgeführt. |
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Endometritis | Die Entzündung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) zeigt sich in leichteren Fällen nur durch Schmierblutungen. In schweren Fällen treten Fieber, Schmerzen im Unterleib und Übelkeit auf. |
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Endometrium | Die Gebärmutterschleimhaut. Sie hat eine wichtige Funktion für die Befruchtung. Zu Beginn eines Monats-Zyklus wird die Schleimhaut immer dicker und bereitet sich damit auf eine Empfängnis vor. Wenn nach dem Eisprung keine Befruchtung eingetreten ist, wird sie wieder dünner. Die Reste werden mit der Regelblutung (Menstruation) ausgeschieden. |
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Endometriumhyperplasie | verstärkte Bildung von Gebärmutterschleimhaut |
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Endoskopie | Optische Untersuchung von Körperinnenräumen, z.B. der Blase oder des Magen-Darm-Kanals durch rohrähnliche Instrumente. Heute wird die Endoskopie auch für kleinere Operationen, z.B. die Entfernung von Polypen im Darm, eingesetzt. |
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Episiotomie | Der Scheidendammschnitt wird zur Erleichterung und Beschleunigung der Geburt und zur Vermeidung eines Damm-Risses vorgenommen. |
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Extrauteringravidität | Ein befruchtetes Ei nistet sich außerhalb der Gebärmutter ein, z.B. in einem Eileiter (Tube), in der Bauchhöhle, auf einem Eierstock (Ovarium) oder im Gebärmutterhals ( Cervix). Auch bei leichteren Schmerzen im Unterleib und kleinen Blutungen in den ersten Schwangerschaftsmonaten sollten Sie einen Arzt aufsuchen. |
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Fluor | Absonderung (keine Blutung) aus der Scheide (Vagina) oder den äußeren Geschlechtsteilen, die verschiedene Ursachen haben können. Meistens verusacht durch eine Scheidenentzündung. |
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Fötus | Bezeichnung der Leibesfrucht nach Abschluss der Organentwicklung nach dem 3. Schwangerschaftsmonat bis zur Geburt (vergl. Embryo) |
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Folsäure | Vitamin, das vor allem in grünen Blattgemüsen vorkommt. Der tägliche Bedarf an Folsäure kann durch die normale Ernährung nur bedingt gedeckt werden. Frauen, die schwanger werden wollen, sollten bereits vor Eintreten der Schwangerschaft Folsäure in Tablettenform einnehmen. |
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Fundus uteri | oberster Teil der Gebärmutter |
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Fundusstand | Obere Begrenzung der Gebärmutter während der Schwangerschaft. Sie lässt Rückschlüsse auf den Geburtstermin zu. |
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Gebärmutter | Die Gebärmutter - lat. Uterus - ist ein weibliches Geschlechtsorgan, in welchem die befruchteten Eizellen vor der Geburt zu einem Neugeborenen heranreifen. |
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Gelbkörper | Entsteht nach dem Eisprung (Ovulation) aus dem Eibläschen (Follikel). Im Gelbkörper wird das Gelbkörperhormon gebildet. |
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Genitalmykose | Erkrankung der äußeren Geschlechsteile und häufig auch der Scheidenregion durch Pilze, meist einhergehend mit Brennen, Rötung, Juckreiz und krümelig-weißem Scheidenausfluss. Bei häufig wiederkehrender Erkrankung sollten u.a. Süßigkeiten bei der Ernährung vermieden werden. |
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Gestagen | Weibliches Geschlechtshormon. Das körpereigene Gestagen ist das Progesteron, das im Verlauf des Monats-Zyklus in unterschiedlichen Mengen produziert wird. Auch Antibabypillen enthalten Gestagene. |
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Gestosen | Erkrankungen, die durch die Schwangerschaft verursacht werden, z.B. Erbrechen (Emesis), Bluthochdruck oder Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme). |
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Gonorrhoe | Die Gonorrhoe ist die weltweit häufigste Geschlechtskrankheit, also eine sexuell übertragbare Erkrankung, im englischen "sexually transmitted disease" (STD). Sie wird durch Bakterien hervorgerufen. Eine wirksame Vorbeugung der Erkrankung besteht in der Verwendung von Kondomen. Infizierte Mütter können die Erkrankung während der Geburt auf ihre Kinder übertragen, die dann an der Gonoblennorrhoe, einer eitrigen Bindehautentzündung, erkranken. Zur Vorbeugung erhalten Neugeborene heute die Crédesche Prophylaxe. Beim Erwachsenen verursacht die Gonorrhoe hauptsächlich Beschwerden an den Geschlechtsorganen. Aber durch die geänderten Sexualpraktiken treten zunehmend auch Infektionen im Analbereich und im Mund-Rachenbereich auf. Die Diagnose wird durch den Nachweis des Erregers gestellt. Die Therapie besteht in der Gabe von Antibiotika. Im Gegensatz zu einigen anderen Infektionskrankheiten, die eine lebenslange Immunität hinterlassen, kann man mehrmals an einer Gonorrhoe erkranken. |
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Gravidität | Schwangerschaft, der Zeitraum von der Befruchtung bis zur Geburt. |
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Hb-Wert | Hämoglobin-Gehalt des Blutes, d.h. Anteil der roten Blutkörperchen, die wichtige Funktionen im Blut erfüllen, z.B. den Sauerstofftransport. |
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HPV | Abkürzung für Humanes Papilloma Virus, ein Erreger der mit der Entstehung des Gebärmutterhalskrebses in Verbindung stehen kann. |
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HPV-Viren | Human Papilloma Virus. Ein Virus, das für die Entwicklung von Feigwarzen (Condylomata accuminata) verantwortlich und an der Entstehung des Gebärmutterhalskrebses wesentlich beteiligt ist. |
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Hydramnion | Hydramnion bzw. Polyhydramnion bezeichnet die krankhafte Vermehrung der Fruchtwassermenge über 2000ml. Häufigste Ursachen eines Hydramnions sind der Diabetes mellitus der Schwangeren, Blutgruppenunverträglichkeit oder Passage-Störungen im Magen-Darm-Trakt des Feten. |
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Hymen | Eine Membranschicht, die bei einer Jungfrau ganz oder teilweise die Öffnung des Vaginaausgangs bedeckt. Das Jungfern-Häutchen, Hymen, ist bei jedem Mädchen in Größe, Dicke und Ausdehnung unterschiedlich. Das Hymen verfügt über mehrere kleine Öffnungen, durch die das Menstruationsblut fließen kann. Das Jungfernhäutchen wird beim ersten Geschlechtsverkehr durch das Eindringen des Penis in die Vagina zerstört. In einigen Fällen kann es hierbei zu einer kleinen Blutung kommen. Es kann jedoch auch vorkommen, daß das Jungfernhäutchen bereits vor dem ersten Geschlechtsverkehr reißt. Dies kann zum Beispiel durch die Benutzung von Tampons, beim Petting oder durch Masturbation geschehen. |
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Hyperämie | Blutüberfülle eines Organs oder einer Ader, z.B. bei Durchblutungsstörungen in benachbarten Adern. |
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