Sterilisation | Die Sterilisation (Tubensterilisation, Tuba=Eileiter) ist eine sichere, aber auch endgültige Vehütungsmethode. Im Rahmen einer Bauchspiegelung werden beide Eileiter im gebärmutternahen Anteil auf einer Strecke von 2-3cm elektrochirurgisch verschlossen. Durch Anwendung von Hochfrequenzstrom entsteht Hitze durch welche die Zellen thermisch zerstört werden, der Eileiter wird dadurch an dieser Stelle verschlossen. Die Methode ist eine sichere Verhütungsmethode, die Versagerquote liegt bei ca. 0,5 pro 1200 Anwenderinnenmonate (Pearl-Index).
Da es sich um einen operativen Eingriff zu Verhütung mit zwar seltenen aber möglichen Risiken und dazu noch um eine prinzipiell nicht umkehrbare Methode handelt, muss jede Frau vor Durchführung derselben ausführlich über Alternativen aufgeklärt werden. Die Anwendung der sog. Hormonspirale ist statistisch mindestens so sicher, eher sicherer (Pearl-Index 0,2) und bietet kein Operationsrisiko. Außerdem ist diese Verhütungsmethode umkehrbar (Spirale kann einfach entfernt werden). Die Hormonbelastung ist außerdem sehr gering. Im Vergleich zur „Pille“ enthält diese keine Östrogene und nur 15-20% der Gestagene. Seit dem 1.1.04 müssen die Kosten der Sterilisation von der Patientin selbst getragen werden. Lediglich bei selten bestehender medizinischer Indikation bei bestimmten Vorerkrankungen ist die Kostenübernahme des Eingriffs durch die gesetzliche Krankenversicherung noch möglich. |
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Letztes Update ( Montag, 28 November 2005 )
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